Dankeschön für die schnelle Antwort - ich hoffe mein Post kann überzeugen (:
Ein kurzer Blick auf den etwas altmodischeren - diese Beschreibung traf auf einige Dinge in ihrem Zimmer zu - Wecker, der bei ihr eigentlich nie seinen ursprünglichen Zweck erfüllte, auf ihrem Nachtschrank verriet Phoebe, dass es kurz nach Mitternacht war. Wenig von diesem Fakt beeindruckt wandte sie ihren Blick wieder nach draußen auf die momentan schneebedeckte Landschaft, die diese Nacht etwas heller erscheinen ließ und ließ ihre Füße weiterhin aus dem Fenster baumeln, den Oberkörper gegen den Fensterrahmen gelehnt. Im Hintergrund spielte leise klassische Musik, die sich sicherlich erst irgendwo in den Wäldern und Bergen verlor, zu der sie zwischenzeitlich auch kurz den Kopf im Takt bewegte. Als ein Vampir war es für die sonst eher freiheitsliebendere Phoebe schwierig die Rebellion auszuleben, die manchmal aus ihr sprach, wenn man unsterblich war. Was auf den ersten Blick wie ein Witz klang - laut ausgesprochen hätte die Blondine es wohl auch jedem mit dem für sie so typisch spöttischen Lächeln erzählt, welches nie besonders positives verheißen ließ - meinte Fee allerdings todernst. Menschliche Eltern, auch wenn die Denalis streng genommen nicht ihre richtige Familie waren, egal wie sehr sie es so sah, wären wahrscheinlich tod umgefallen, hätten sie ihre sechzehn Jahre alte Tochter zu einer solch unmenschlichen Zeit in, den Temperaturen eher unangemessener, Kleidung am offenen Fenster mit den Füßen in der Kälte bei diesem Balanceakt. Doch selbst die Musik konnte niemandem im Haus wirklich stören, schlafen tat hier sicher niemand. Allerdings wusste die junge Denali selbst, dass dies nur Meckern auf hohem Niveau war, selbst war sie schließlich der Meinung, das Leben als Vampir sei das Beste, dass jemandem geschehen konnte. Um sie herum lebten genug Menschen, die diese Einstellung kritisierten, die ihre Art nicht verstehen konnten oder es schlicht und einfach für eine Beleidigung an diejenigen sahen, die unglücklich mit ihrer Unsterblichkeit waren. Nicht, dass Phoebe besonders viel auf die Meinungen ander gab, wenn es um sie selbst ging - dieses Privileg, ihr etwas sagen zu dürfen, dass sie nicht sofort gekonnt ignorierte, wurde nur wenigen dieses Clans zu Teil. Genug von den für sie viel zu abschweifenden Gedanken schwang sie sich allerdings nun aus dem Fenster und landete dank ihren Fähigkeiten sanft auf dem Boden. Die Zeit für die Jagd nach einigen Tieren im Wald war gekommen, auch wenn sie sich selbst noch nicht immer ganz so sicher war, ob sie nicht wirklich das Blut eines Menschens, eines Wanderers oder verlorenen Touristen ein wenig lieber gewesen wäre.